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Hochwertige Naturhaardecken

Naturhaardecken sind Bettdecken, die mit Fasern natürlichen Ursprungs gefüllt sind. Dabei kann es sich um Fasern verschiedener Pflanzen handeln, zum Beispiel um einen Leinen-Baumwoll-Mix. Oder die Füllung von Naturhaarbettdecken besteht aus Fasern, die von Tieren stammen. Bei Kamel-, Kaschmir-, Schaf- oder Merinowolle sorgen die natürlichen Eigenschaften der Tierhaare für ein angenehmes Schlafklima. Die Decken haben eine hohe Atmungsaktivität und einen guten Feuchtigkeitstransport und sorgen damit für ein trockenes Schlafklima. Bettdecken mit Seide sind eine Besonderheit. Die Seide wird aus den Kokons von Raupen gewonnen.

Welche Naturhaardecken gibt es eigentlich?

Naturhaarbettdecken sind in verschiedenen Größen und für jede Jahreszeit erhältlich. Das Besondere an Tierhaaren und Wollfasern ist ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern und sich trotzdem trocken anzufühlen. Sie sorgen für ein natürliches Schlafklima. Für warme Nächte eignen sich kühlende Naturfasern wie Leinen oder Baumwolle. Voluminöse Wollfasern dagegen sind ideal als warme Winterdecke. Zusätzlich gibt es Bettdecken für die Übergangszeit sowie Ganzjahresdecken. Sie sind so gefertigt, dass sie Schlafkomfort bei wechselnden Temperaturen bieten.

Kamelhaar & Kamelwolle

Kamelhaar stammt beispielsweise aus China, Russland oder Wüstenregionen. Dank Ihrer Unterwolle ertragen die Tiere extreme Temperaturunterschiede. Die Wolle dient als Wärmepuffer tagsüber und als Wärmespeicher nachts. Eine Schur ist bei Kamelen nicht notwendig, denn im Frühjahr verlieren sie ihr Winterfell, das sich zu Wolle verarbeiten lässt. Ein ausgewachsenes Tier liefert somit bis zu 5 kg Kamelhaar jährlich.

Eigenschaften von Bettdecken aus Kamelhaar:
  • Lufteinschlüsse sorgen für hohe Wärmehaltung
  • ausgezeichneter Temperaturausgleich mit gleichmäßigem Wärmeaustausch
  • hohe Feuchtigkeitsaufnahme (bis zu 30 % des Eigengewichts an Feuchtigkeit)
  • gute Atmungsaktivität und Bauschkraft
  • Haardurchmesser von 16-25 Mikron
  • weicher und wärmer als Schafwolle

Kaschmirwolle

Vor der hochwertigen Kaschmirwolle werden jährlich etwa 8000 Tonnen weltweit erzeugt. Ein Kilogramm der besten Qualität mit feinen, hellen Fasern kostet bis zu 130 Euro. Kaschmirziegen leben vor allem in den Hochlandgebirgen Asiens. Ihr feines Unterhaar wird ausgekämmt und dann aufwendig von groberen Fasern getrennt. Der Ertrag liegt bei maximal 300 g pro Tier.

Eigenschaften von Kaschmir:
  • Feinheit und Kräuselung des Haares sorgt für eine sehr hohe Wärmeleistung
  • Sehr gute Atmungsaktivität und Bauschkraft
  • Sehr guter Temperaturausgleich
  • Feuchtigkeitsaufnahme von bis zu 25 % des Eigengewichts
  • Haardurchmesser von 14 bis 19 Mikron.
  • Kein Verfilzen aufgrund des Fehlens einer Schuppenstruktur

Schafwolle und Merinowolle

Für die Gewinnung von Schafwolle werden die Tiere in großen Herden gehalten und jährlich geschoren. Abhängig von der Rasse gibt es unterschiedliche Wollqualitäten. Als besonders hochwertig gilt Lammwolle aus der ersten Schur. Merinoschafe liefern besonders viel und feine Wolle, nämlich bis zu 10 kg pro Tier und Jahr. Ihre stark gekräuselte Schurwolle lässt sich zu besonders wärmenden und atmungsaktiven Decken verarbeiten.

Eigenschaften von Schafschurwolle:
  • Lufteinschlüsse sorgen für eine gute Wärmehaltung
  • Temperatur ausgleichend
  • gute Atmungsaktivität und hohe Strapazierfähigkeit.
  • hohe Feuchtigkeitsaufnahme (bis zu 35% des Eigengewichts an Feuchtigkeit) sorgt für ein optimales Schlafklima
  • Haardurchmesser ca. 25–35 Mikron
  • Stapellänge 3,6–35 cm

Seide

Die Kunst der Seidenherstellung wurde in China entwickelt. Aus den Kokons von Seidenraupen werden die feinen Fasern für weiche, glänzende Seidenstoffe gewonnen. Ein wichtiger Seidentyp – die Maulbeerseide – kommt von Raupen, die sich ausschließlich von Maulbeerblättern ernähren. Die naturfarbene, etwas gröbere Wildseide wird auch Tussahseide genannt. Hierfür werden die Kokons des Eichenseidenspinners verwendet, dessen Raupen wild leben.

Eigenschaften von Seide:
  • sehr feine Naturfaser
  • Formbeständigkeit und leicht
  • sehr gute Isolierungseigenschaften gegen Kälte und Hitze
  • kann bis zu einem Drittel ihres Gewichts an Wasser speichern

Baumwolle

Der Anbau von Baumwollkulturen erfolgt in Monokulturen. Nach der Ernte und Entfernung der Samenkapseln werden die Fasern entsponnen, gereinigt und erneut versponnen. Die Qualität der Baumwollfasern variiert. Sie ist von Bodenverhältnissen, Witterungsbedingungen und Erntemethoden abhängig. Qualitätsunterschiede gibt es auch bei den Baumwollgarnen und -stoffen. Begehrt ist die hochwertige, glänzende Mako-Baumwolle aus Ägypten.

Eigenschaften von Baumwolle:
  • guter Wärmetransport
  • geringe Wärmeleistung
  • hohe Strapazierfähigkeit
  • neigt zum Einlaufen beim Waschen
  • geringer Feuchtigkeitstransport
  • schlechtes Trocknungsverhalten
  • Anfälligkeit für Stockflecken.

Leinen

Leinen ist eine strapazierfähige, atmungsaktive und langlebige Pflanzenfaser, die traditionell zu Naturhaarbettdecken und Kleidungsstücken verarbeitet wird. Das Material kann man oft und bei hohen Temperaturen waschen, ohne dass die Fasern darunter leiden. Luftiges Leinen wirkt kühlend und eignet sich sehr gut für Sommerkleidung und -decken. Die kühlenden Eigenschaften sorgen für ein optimales Schlafklima auch bei hohen Temperaturen.

Eigenschaften von Leinen:
  • sehr strapazierfähig und langlebig
  • einfache Pflege
  • waschbar bei hohen Temperaturen, daher besonders für Allergiker geeignet
  • geringe Wärmerückhaltung, ideal für den Sommer
  • wirkt leicht kühlend

Die richtige Größe der Naturhaarbettdecke

Naturhaardecken sind in unterschiedlichen Größen für Einzel- und Doppelbetten erhältlich. Die klassische Größe für Kinderbetten ist 100x135 cm. Die Standardgröße 135x200 cm eignet sich für Personen bis zu einer Körpergröße von 180 cm. Für größere und kräftigere Personen gibt es die Übergröße 155x200 sowie die Komfortgröße 155x220. Naturhaarbettdecken der Luxusgröße (XXL) 240x220 cm passen auf Doppelbetten und bieten viel Bewegungsfreiheit für zwei Personen.

Naturhaardecken reinigen und pflegen

Damit Naturhaarbettdecken ihre temperatur- und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften behalten, sollten sie gelegentlich an der frischen Luft ausgelüftet werden. Wenn sie an einem nebligen Tag im Freien hängen, können sich die Haare durch die Feuchtigkeit wieder aufrichten und kräuseln. Die beste Möglichkeit, Naturhaardecken aufzubewahren, sind luftdurchlässige Bettentaschen, beispielsweise aus Baumwolle. Plastiktaschen eignen sich weniger gut. Nach fünf bis acht Jahren empfiehlt sich eine professionelle Reinigung durch einen qualifizierten Fachbetrieb. Chemische Substanzen sollten nicht verwendet werden, um Naturhaardecken zu waschen.

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